
Der andere Aspekt stiller Meditation liegt in dem Wunder, dem zu begegnen, was nicht konditioniert ist, dem, was sich jenseits von Fantasie und Erinnerung befindet. Still sitzen, ohne Verlangen und Angst, jenseits des Zeitgefühls, ist unermessliches, grenzenloses Sein, das weder dir noch mir gehört. Es ist frei und ungebunden, wirft Licht auf das konditionierte Sein, sieht es an, ohne sich jedoch einzumischen. Das Sehen ist das Tun. Sehen ist Verändern. Nicht das, was gesehen wird, ist wesentlich, sondern dass da Schauen ist, das offenbart, was ist, so wie es ist, im Lichte von Weisheit und Mitgefühl, zu wunderbar, um es in Worte zu fassen.
- Toni Packer
(Foto © David Niblack/ IMAGEBASE)